Die MRAS-Gruppen (Menschenrettung und Absturzsicherung) in Kärnten sind spezialisierte Einheiten der Feuerwehr,. Sie sind darauf ausgebildet und ausgerüstet, Menschen aus gefährlichen und schwer zugänglichen Situationen zu retten und gleichzeitig für die Sicherheit aller beteiligten Einsatzkräfte zu sorgen. Die Tätigkeiten der MRAS-Gruppen gehen weit über die klassischen Aufgaben der Feuerwehr hinaus und erfordern eine hohe Fachkompetenz in Seiltechniken und Absturzsicherungsmaßnahmen.
Mithilfe spezieller Geräte wie Seilrollen, Abseilgeräten und Karabinern können sie Menschen sicher heben, absenken oder aus engen und unzugänglichen Bereichen bergen. Diese Art der Rettung erfordert nicht nur technisches Können, sondern auch eine präzise Planung und Koordination, um Risiken zu minimieren.
Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Sicherung von Einsatzkräften und Personen in absturzgefährdeten Bereichen. Ob bei Arbeiten auf Dächern, Leitern oder an steilen Hängen – die MRAS-Gruppen sorgen dafür, dass niemand ohne ausreichende Sicherung arbeitet. Dazu bauen sie komplexe Sicherungssysteme auf, die speziell an die Gegebenheiten des Einsatzortes angepasst werden. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um Unfälle zu verhindern und eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen. Zudem finden regelmäßig Übungen statt, um die Zusammenarbeit im Team zu stärken und Routine in komplexen Abläufen zu gewinnen.
Durch ihre Spezialisierung auf die Rettung in extremen und gefährlichen Situationen tragen sie maßgeblich dazu bei, Menschenleben zu retten und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Ihre Arbeit erfordert nicht nur technisches Fachwissen und körperliche Fitness, sondern auch ein hohes Maß an Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein.
Im Abschnitt Unteres Drautal finden Kameraden aus den Feuerwehren Puch, Weißenstein, Pobersach-Feffernitz, Feistritz/Drau, Pöllan und Ferndorf zusammen.
Hier dürfen wir euch einige Eindrücke und Fotos präsentieren, welche den wichtigen Bereich der Übungen im Abschnitt Unteres Drautal unterstreicht:
Wintermonate:
In den Wintermonaten ziehen sich die MRAS Gruppen ins „wohlige Warme“ zurück. In einem Betrieb gibt es hier die Möglichkeit Seiltechniken, Knotenkunde, Bergeübungen und Seilrutschen aufzubauen.
Mai: Übung in Feffernitz
Im steilen Gelände der alten Schipiste in Feffernitz musste von den Kameraden ein Seilgeländer hergestellt werden um den sicheren Abstieg zu gewährleisten.
Juli: Übung Marwiese
Ein Wanderer verunfallte im unzugänglichen Gelände. Hier mussten ebenso 2 Seilgeländer errichtet werden. Anschließend wurde die Person mittels Schleifkorbtrage und der Drehleiter geborgen.
September: Übung in Puch
Von einer Brücke in Gummern wurde eine Person mittels Schleifkorbtrage gesichert über Leitern auf sicheren Boden verbracht.
November: Übung in Ferndorf.
2 Szenarien mussten von den Trupps abgearbeitet werden. Mittels der Drehleiter wurden mehrere Möglichkeiten geübt, um verletzte Personen aus dem 1. Stock zu retten. So wurde das einfachste Verfahren angewendet – mittels Krankentragenhalterung – aber auch herausfordernde mittels Tiefenbergungsseil von 6 Meter und die Drehleiter als Fixpunkt mittels Flaschenzug und Schleifkorbtrage. Beim 2. Szenario musste eine Person aus einem Schacht gerettet werden. Nach Freimessung diesem mittel Messgerät wurde hier ein Dreibein aufgestellt und ein Retter in den Schacht zur weiteren Rettung abgeseilt.
Durch ihre Spezialisierung auf die Rettung in extremen und gefährlichen Situationen tragen sie maßgeblich dazu bei, Menschenleben zu retten und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten. Ihre Arbeit erfordert nicht nur technisches Fachwissen und körperliche Fitness, sondern auch ein hohes Maß an Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein.
Text: OBI Winkler Johannes
Bilder: Mitglieder der MRAS Gruppe Unteres Drautal