Die Feuerwehr, dein Freund und Helfer ist jederzeit für alle da und leider war es am Freitag, den 18. März 2022 so, dass auch die Florianijünger eine Hilfe brauchten und dies von eigenen Feuerwehrkameraden! Was ist passiert?
In der Gemeinde Bad Bleiberg kam es bei einem Objekt zu einem Dachstuhlbrand, wobei einige Feuerwehren aus der Umgebung alarmiert wurden. So auch der Stützpunkt 1 Arnoldstein, welcher mit der Drehleiter und zwei Tanklöschfahrzeugen in Richtung Brandobjekt ausrückte.
In einer langgezogenen Linkskurve, auf der B111 dem sogenannten Gailtalzubringer, verlor einer der erfahrensten Kraftfahrer der Wehr, aus unbekannter Ursache die Herrschaft über sein Fahrzeug, der 18 „Tonner“ kippte seitlich um, schlitterte über die Böschung und blieb dort liegen. Das nachfolgenden Tanklöschfahrzeug blieb unverzüglich bei den Kameraden stehen und zum Glück waren alle 3 Fahrzeuginsassen unverletzt und bereits aus dem Feuerwehrfahrzeug herausgeklettert. Mittlerweile wurden zu dem verunfallten Feuerwehrfahrzeug drei weitere Feuerwehren alarmiert. Der Einsatzleiter schickte daraufhin den zweiten Tank in Richtung Einsatzort Bad Bleiberg weiter und kümmerte sich um die Betroffenen. Zum Glück unverletzt, aber sichtlich betroffen vom Passierten, waren die Jungs beim Unfallfahrzeug.
Nach dem Eintreffen der weiteren Feuerwehren wurde die Straße gesperrt, auslaufende Betriebsmittel gebunden und das Fahrzeug unter Mithilfe einer ortsansässigen Firma geborgen.
Als Verfasser (ABI Ing. Michael Miggitsch) dieses Berichtes möchte ich mich bei allen Beteiligten, die der Feuerwehr Arnoldstein beim Abarbeiten eines Einsatzes, bei dem sie selbst involviert war, auf das allerherzlichste Bedanken. Die Feuerwehren Thörl – Maglern, Gödersdorf, Fürnitz und die Polizeiinspektion Arnoldstein waren unverzüglich zur Stelle. Auch die neben dem Unfallort stationierte Firma WEB – Stapler war sofort mit Gerätschaften zum Aufstellen des Unfallfahrzeuges zur Unterstützung bereit und hat in hervorragender Weise den „Tanker“ wieder auf die Beine gestellt.
Alles in allem kann man von Glück im Unglück sprechen, es hätte anders ausgehen können. Und an die Mannschaft bzw. den Fahrer des Unfallfahrzeuges, ich möchte zum Ausdruck bringen, ihr seid immer für alle da ihr macht eure Übungen und habt auch Erfahrung und Praxis beim Lenken solcher Einsatzfahrzeuge, die Premise für mich bei der Feuerwehr ist es, immer gesund von Übungen und Einsätzen nach Hause kommen und das ist zum Glück geschehen. Sachschaden ist ersetzbar und absichtlich macht niemand etwas bei der Institution der Freiwilligen Feuerwehr kaputt. Ihr sollt euch jetzt nicht so in das Geschehene hinein steigern, ihr sollt bitte weiterhin so gute Feuerwehrkameraden sein wie ihr vor dem Unfall wart, es gibt Schlimmeres.
Allein wie viele Feuerwehrkameraden aus ganz Kärnten um die Gesundheit von den Beteiligten nachgefragt und ihre eventuell erforderliche Hilfe angeboten haben, zeugt von der Tatsache, dass wir von einer großen Familie, der Feuerwehr – Familie sprechen können.
Gut Heil an alle Kameraden und vor allem Danke, das den Insassen unseres Tank 1 „Nichts“ passiert ist.
Bericht und Bilder © FF Arnoldstein, AFK ABI Miggitsch M.
ÖA-Team Dreiländereck