Entgegen unserer sonstigen Gepflogenheiten eine sachlichen und möglichst objektive Darstellung der Tätigkeit unserer Feuerwehren im Bezirk Villach Land möchte ich in diesem Fall ein kleine Ausnahme machen: Dieser Wäschetrockner geriet in meinem Elternhaus in Brand.
Als ich den FI- Schalter fallen hörte, habe ich mir nichts dabei gedacht, so etwas passiert schon einmal. Als 10 Minuten später meine Mutter laut schrie: „Es brennt, komm schnell!“ war das schon etwas anderes.
Dichter schwarzer Brandrauch drang aus der Waschküche und es stank nach verbranntem Kunststoff. Durch den Rauch tropften brennende Kunststofftränen vom Trockner auf die darunter platzierte Waschmaschine. Mit dem am Waschbecken angebrachten kurzen Schlauchstücke habe ich daraufhin mit mäßigem Erfolg versucht die Flammen zu treffen. In Bodennähe war bis dahin kein Rauch, dieser wurde aber immer dichter und ich mußte den Raum verlassen. Ich schloß die Tür und rief am Handy den Notruf.
Binnen weniger Minuten trafen meine Kameraden ein und gingen mit schweren Atemschutz vor. Durch die verschlossene Tür war der Sauerstoff verbraucht, der Raum allerdings noch ziemlich heiß und vollkommen vernebelt. Mit einigen schnellen Wasserstößen wurde die Umgebung und der Trockner gekühlt und anschließend mittels Druckbelüfter rauchfrei gemacht.
Die zerstörten Geräte wurden in den Garten verfrachtet und mit den mittlerweile eingetroffenen Polizeibeamten ein kurzes Protokoll aufgenommen.
Es handelt sich bei genereller Betrachtung nur um ein kleines Brandereignis, allerdings um mein erstes und hoffentlich letztes. Ich darf mich namens meiner Familie bei allen Kameraden vor Ort und allen noch in Anfahrt befindlichen Kameraden herzlich bedanken und hoffe mir wird dieser Exkurs nachgesehen.
Text: Arnold Stessel, BI
Fotos: Peter Hopfgartner, HFM