„Wirtschaftsgebäudebrand am sogenannten Hermsberg in der Marktgemeinde Nötsch“, so lautete die Einsatzmeldung am Sonntag, dem 10. Dezember 2017 gegen 5.15 Uhr für die Feuerwehren der Marktgemeinde Nötsch sowie die Wehren Kreuth und Feistritz/Gail.
Am Hermsberg, der sich oberhalb der Marktgemeinde Nötsch befindet, kam es aus unbekannter Ursache zum Brandausbruch bei einen Wirtschaftsgebäude, wobei der Besitzer der Bürgermeister der oben genannten Gemeinde ist. Gegen 5.05 Uhr entdeckte er im Bereich des Kamines einen Brand mit offener Flamme, unverzüglich wurden seinerseits die Feuerwehren alarmiert. Anschließend begann er mit der Bergung der Tiere, die er in eine freie Koppel verbracht hat.
Die ersteintreffende Feuerwehr Kreuth entdeckte im Bereich des Kamines einen Brand und versuchte ihn zu bekämpfen, trotz aller Bemühungen stand das gesamte Stallgebäude innerhalb von 4 Minuten in Vollbrand, worauf weiters die Wehren Arnoldstein mit der Drehleiter und Tanklöschfahrzeugen sowie St. Stefan im Gailtal zum Einsatzort beordert wurden.
Ein umfassender Angriff war auf Grund des anfänglichen Löschwassermangels nicht möglich und es konnten trotzdem in der Erstphase die umliegenden Gebäude wie Wohnhaus und Heizanlage einschl. dem dazugehörigen Gebäudeteilen geschützt und somit auch gehalten werden.
Nach dem Aufbau von Wasserversorgungsschienen aus zwei offenen Gewässern und Einrichtung eines Pendelverkehres mit den Tanklöschfahrzeugen wurde schließlich ein umfassenden Löschangriff mit Unterstützung der Drehleiter Arnoldstein eingeteilt und durchgeführt. Das Wirtschaftsgebäude war nicht mehr zum Retten und so blieben nach dem „Brand aus“ lediglich nur mehr die Grundmauern stehen. Zur Unterstützung bei den Aufräumungsarbeiten war ein privater Holzlieferant mit seinem Lastkraftwagen mit Ladekran und Holzzange zur Verfügung, der die Nachlöscharbeiten auf das Beste unterstützt hat. Als Gefahrenbereich wurde die Photovoltaikanlage angesehen, welche sich auf der Südseite des Wirtschaftsgebäudes auf einem Fundament befestigt, befindet. Hier wurden die Einsatzkräfte fern gehalten und ein gewisser Sicherheitsabstand gehalten. Jener Teil der auf dem Dach des Stallgebäudes montiert war, konnte nach dem Zusammenstürzen des gesamten Gerippes keine Gefahr mehr darstellen.
Nach etwa 4 Stunden Arbeit in der eisigen Kälte von etwa 11 Grad Minus konnten die ersten Einsatzkräfte wieder nach Hause geschickt werden, wobei dann mit der bestehenden Löschwasserversorgung die restlichen Glutnester bekämpft wurden und gegen Mittag waren die Wehren mit ihrer hervorragenden Arbeit fertig.
Auf diesem Weg möchte sich das Feuerwehrkommando vom Abschnitt Dreiländerecke für die hervorragenden Leistungen aller vor Ort anwesenden Einsatzmannschaften recht herzlich bedanken. Durch die professionelle Arbeit aller, konnten zwei Nebengebäude unbeschadet gehalten werden.
Im Einsatz standen:
- Die Feuerwehren Kreuth/Bleiberg, Kerschdorf-Wertschach, St. Georgen im Gailtal, Nötsch, Feistritz/Gail, St. Stefan im Gailtal und Arnoldstein mit 85 Mann und 13 Fahrzeugen
- Polizeiinspektion Arnoldstein mit 4 Mann und 2 Fahrzeugen
- Bezirkspolizeikommando Villach-Land mit einem Mann und einem Fahrzeug
- BH Villach mit einem Mann und einem Fahrzeug
- Privatunternehmen mit einem Mann und einem Lastkraftwagen mit Ladekran
- Wirtschaftshof der Marktgemeinde Nötsch mit 2 Mann und zwei Fahrzeugen