Am Samstag, den 18.03.2017 um 9:44 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Afritz am See und Feld am See zu einem Wiesen- und Waldbrand auf die Tobitscher-Alm, hoch über Afritz auf 1.600 Meter Seehöhe, alarmiert.
Zufahrt zum Einsatzort wegen der winterlichen Fahrbahnverhältnisse schwierig
Schon die Anfahrt gestaltete sich schwierig, da teilweise noch Schnee auf dem Almweg lag und für ein sicheres Eintreffen am Einsatzort alle Einsatzfahrzeuge Schneeketten montieren mussten. Eine ca. zwei Hektar große Almfläche befand sich in Brand und dieser drohte auf den Hochwald überzugreifen. Am Einsatzort eingetroffen, stellten Abschnittsfeuerwehrkommandant ABI Wolfgang Maier und Einsatzleiter OBI Dirk Tauchhammer von der FF Afritz am See sofort fest, dass Aufgrund der Größe des Brandgeschehens und der vorhandenen Löschmittel die Alarmstufe zu gering ist und erhöhten diese sofort.
Sofortige Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte
Die Freiwilligen Feuerwehr Arriach, Laastadt, Winklern-Einöde und Treffen aus dem Abschnitt Gegendtal wurden nachalarmiert und rückten sofort Richtung Einsatzort aus und unterstützten die vorhandenen Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung.
Auch Bezirksübergreifend wurden die Freiwilligen Feuerwehren Untertweng, Radenthein und die Hauptfeuerwehrwache Villach mitalarmiert, um genügend Atemschutzträger und Löschwasser zur Verfügung zu haben. Mit drei Großtanklöschfahrzeugen und dem Atemschutzfahrzeug unterstützten sie die im einsatzstehenden Kameraden. Einen großen Dank auch an die Firma „Kärntner Fisch von der Fischzucht Feld am See“ der Familie Hofer und dessen Fahrer für die sofortige Unterstützung, mit deren LKW mit einem mehrfach 18.000l Löschwasser soweit wie möglich an den Einsatzort brachten und damit den eingerichteten Tankpendelverkehr unterstützten.
Unterstützung der Bodenkräfte aus der Luft
In weiterer Folge des Einsatzes wurden die Feuerwehrmänner am Boden von dem Polizeihubschrauber „Libelle“ mit Fluglotsen des Waldbrandzuges des LFV Kärnten (Bezirk Spittal) und dem Bundesheerhubschrauber „Alouette“ bei der Brandbekämpfung unterstützt. Insgesamt waren ca. 200 Feuerwehrleute und Helfer vor Ort und konnten durch das rasche und gemeinsame Eingreifen ein größeres Brandausmaß und Übergreifen auf den nahen gelegenen Hochwald verhindern.
„Brand aus“ und weitere Maßnahmen wurden gesetzt
Um ca. 17 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden, von der FF Afritz am See wurde über Nacht eine Brandwache eingerichtet. Die Brandursache ist zu jetzigen Zeitpunkt noch unklar, Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt.
Nachlöscharbeiten wurden am Sonntag durchgeführt
Am Sonntag war ein weiterer Einsatz erforderlich. Bei der Kontrolle der Brandfläche mittels Wärmebildkamera wurden noch Glutnester entdeckt. Von der Luft aus benetzten die Hubschrauber des Bundesministeriums und des österreichischen Bundesheeres die Flächen mit Löschwasser. Am Boden waren 40 Mann der Feuerwehren Afritz am See, Feld am See und Arriach mit Löscharbeiten der Glutnester beschäftigt und beendeten ihren Einsatz um 15:00 Uhr.
Bericht und Fotos: OFM Martin Rogl – ÖA-Team Gegendtal